01.01.2023: Beitritt Beberstedt, Bickenriede, Hüpstedt und Zella
Festakt zur Neugründung der „Stadt Dingelstädt“ mit Ihren neun Ortschaften Beberstedt, Bickenriede, Dingelstädt, Helmsdorf, Hüpstedt, Kefferhausen, Kreuzebra, Silberhausen und Zella am 10.01.2023
Warum ein Festakt zur Neugründung der „Stadt Dingelstädt“?
Das Gemeindeneugliederungsgesetz aus dem Jahr 2018 legte fest, dass die Gemeinden Dingelstädt, Helmsdorf, Kallmerode, Kefferhausen, Kreuzebra und Silberhausen zum 31.12.2018 aufzulösen und abzuwickeln sind.
Einzig und allein das am 14.02.1859 erlangte Stadtrecht der Gemeinde Dingelstädt wurde behalten.
Somit fusionierten die Gemeinden Dingelstädt, Helmsdorf, Kefferhausen, Kreuzebra und Silberhausen am 01.01.2019 zur „Stadt Dingelstädt“. Die Gemeinde Kallmerode trat der Stadt Leinefelde-Worbis bei.
Das Stadtwappen, die Stadtfahnen und die Stadtkette (Bürgermeisterkette) für die neu gegründete Stadt Dingelstädt mussten nun neu entwickelt und gefertigt werden.
Am 03. Oktober 2020, also am 30. Jahrestag der Deutschen Einheit wurden die neue Stadtfahne, das neue Stadtwappen und unser Goldenes Buch in der Dingelstädter Pfarrkirche St. Gertrud von Herrn Pfarrer Genau geweiht und danach offiziell eingeführt.
Aufgrund der Coronapandemie haben wir dies nur in einem kleinen Rahmen würdigen können. Von einem Festakt zur Neugründung musste damals abgesehen werden.
Im Jahr 2021 zeichnete sich nun ab, dass weitere Gemeinden den Zusammenschluss mit der Stadt Dingelstädt anstreben könnten. Dieser Tatsache geschuldet und auf Grund der nach wie vor bestehenden Coronaeinschränkungen im Jahr 2021, haben wir auf einen großen Festakt zur Neugründung der Stadt Dingelstädt bis zum 10.01.2023 verzichtet.
Die Neugründungsveranstaltung der Stadt Dingelstädt wurde nun auch zum Anlass genommen, die neue Stadtkette zu weihen und weitere 11 Stadträte zu vereidigen.
Zusammen mit allen Stadträten und Ortschaftsräten der Stadt Dingelstädt mit ihren nun neun Ortschaften, allen unseren Gästen von nah und fern und mit all unseren Freunden haben wir mit dem ausgerichteten Festakt einen ersten gemeinsamen Höhepunkt zur Neugründung unserer Stadt Dingelstädt erlebt.
Konstituierende feierliche Stadtratssitzung
Den Feierlichkeiten voraus ging eine konstituierende Stadtratssitzung in welcher 10 von 11 „neue Stadtratsmitglieder“ vereidigt und in den Stadtrat berufen worden. Der Dingelstädter Stadtrat erweiterte sich somit vom 20 auf 31 Stadtratsmitglieder plus Bürgermeister Andreas Fernkorn. Weiterhin gehören dem Stadtrat 3 Ortschaftsbürgermeister an. Diese haben Rede-und Antragsrecht aber kein Stimmrecht. Nach der Kommunalwahl 2024 wird der Dingelstädter Stadtrat aus 24 Stadtratsmitglieder plus Bürgermeister bestehen.
Ansprache des Bürgermeisters Andreas Fernkorn im Stadtrat der Stadt Dingelstädt am 10.01.2023 anlässlich der Vereidigung von 11 neuen Stadträten:
„Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, werte Gäste und Freunde unserer Stadt Dingelstädt,
ich möchte Sie recht herzlich zu unserer 32. Stadtratssitzung der laufenden Legislaturperiode begrüßen und Ihnen allen ein gesundes und frohes neues Jahr 2023 wünschen.
Diese 32. Stadtratssitzung ist sicherlich eine historische Stadtratssitzung, weil wir heute um 11 Stadtratsmitglieder wachsen.
Außerdem möchte ich an dieser Stelle auch die Vertreter unserer Partnerstädte aus Aiud und Jaroslaw auf das herzliche begrüßen. Wir haben gleich die Ehre, uns in das Goldene Buch der Stadt Dingelstädt einzutragen.
Liebe Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Dingelstädt mit ihren Ortschaften Beberstedt, Bickenriede, Dingelstädt, Helmsdorf, Hüpstedt, Kefferhausen, Kreuzebra, Silberhausen und Zella, werte Ortschaftsbürgermeisterinnen, werte Ortschaftsbürgermeister,
wir haben es gemeinsam in der Hand.
Unsere Aufgabe heißt „Stadt Dingelstädt“ mit ihren neun Ortschaften. Wir haben Miteinander dafür zu sorgen, dass unsere Stadt in den nächsten Jahren noch schöner, noch erfolgreicher, noch menschlicher und liebenswerter wird.
Dies und nicht weniger muss und ist unser Anspruch.
Ich komme letztlich aus Ihrer Mitte und nicht nur deshalb dürfen Sie sich meiner Wertschätzung und meines Respektes immer sicher sein.
Ich habe in den 23 Jahren Anwesenheit im Stadtrat eine Erfolgsformel unserer Stadt kennen und schätzen gelernt. Und diese lautet: – Gemeinsam für unsere Bürgerinnen und Bürger! – Das heißt, bei aller, in einer lebendigen Demokratie notwendigen politischen Profilierung, Differenzierung und Zuspitzung – eines war hier im Stadtrat quer durch alle Parteien und Gruppierungen in entscheidenden Fragen immer spürbar: Zuerst kommt das Wohl der Stadt Dingelstädt, dann die Parteipolitik.
In diesem Geiste möchte ich gerne mit Ihnen weiterarbeiten und freue mich auf eine gute, offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“
„Ich freue mich nun 11 weitere Stadträte in den Stadtrat aufnehmen zu dürfen. Ganz besonders begrüße ich unsere stellvertretende Ortschaftsbürgermeisterin aus der Ortschaft Hüpstedt Frau Bingel und unseren Ortschaftsbürgermeister aus der Ortschaft Bickenriede Herr Urbach, die dem Stadtrat ebenfalls als nicht stimmberechtigte Mitglieder angehören werden.“
Ebenfalls bei der Ernennung anwesend waren Vertreter unserer Partnerstädte. Der stellvertretende Bürgermeister Wieslaw Pirozek der Stadt Jaroslaw (Polen) und Bürgermeisterin Oana Badea der Stadt Aiud (Rumänien) trugen sich in das Goldene Buch der Stadt Dingelstädt ein.
Feierlicher Festgottesdienst zur Neugründung der Stadt Dingelstädt mit unseren 6 Stadtpfarrern
Den Gottesdienst eröffnete Pfarrer Genau mit folgenden Worten:
„Liebe Festgemeinde, ich begrüße alle ganz herzlich zu diesem festlichen Gottesdienst, den wir jetzt mit der Dingelstädter Hymne begonnen haben. Eine große Stadt ersteht, das singen wir hier immer besonders gern mit großer Freude.
Ich begrüße ganz besonders den Bürgermeister, Herr Fernkorn und die Mitglieder des Stadtrates. Ich begrüße Ehrenbürger und Gäste und ich begrüße die Vertreter aus den Ortschaften und auch aus den Partnerstädten. Seien Sie alle ganz herzlich in dieser nachmittäglichen, festlichen Gottesdienst anlässlich der Neugründung der Stadt Dingelstädt willkommen.
Besonders begrüßen möchte ich auch all jene vor dem Altar, besonders Euch Messdiener. Schön, dass Ihr da seid. Auch aus Kreuzebra sind Messdiener dabei. Und ich begrüße die Mitbrüder: Den Pfarrer Hussmann an meiner Seite für Bickenriede, den Pfarrer Haase an meiner Seite, dessen gesamte Pfarrei ja jetzt zur Stadt Dingelstädt mit insgesamt neun Ortschaften gehört. Ich begrüße auch die Mitbrüder an der anderen Seite: Pater Meyer, Pfarrer Bittner und Pfarrer Müller aus der Pfarrei Dingelstädt.
Das neue Jahr hat gut begonnen. Dingelstädt ist um vier Ortschaften größer geworden, besteht jetzt aus neun Ortschaften und wir dürfen in dieser Stunde Gott danken für den zurückgelegten Weg.
Es sind viele Gespräche nötig gewesen, da mussten manche Barrieren überwunden werden, damit das gelingen konnte, dass Orte miteinander fusionieren. Vor einem Jahr wurden die Fusionsverträge unterzeichnet. Da war ich auch dabei. Und habe auch schon um den Segen Gottes gebeten. Wir dürfen also dankbar zurückblicken auf den Weg, der bislang gegangen wurde und wir dürfen um Gottes Segen bitten. Für alle die hier, die in dieser Stadt mit den neun Ortschaften Verantwortung tragen und besonders auch für die Einwohner, dass die vielen Talente in unseren Ortschaften zusammenwirken.“
Die Festpredigt wurde von Pfarrer Hase gehalten.
Festpredigt von Pfarrer Hase:
„Liebe Festgemeinde, lieber Bürgermeister, liebe politisch Verantwortlichen, liebe Schwestern und Brüder. Die Tage zum Beginn eines neuen Jahres sind immer Tage der guten Wünsche. Klar, das wissen unsere Kinder schon, und mit Sicherheit haben wir auch heute wieder gute Wünsche zum neuen Jahr ausgesprochen oder von anderen gesagt bekommen.
Wir wünschen einander Glück, Segen, Gesundheit, ein langes Leben, Erfolg und anderes mehr. Wir alle konnten letztes Jahr bei Jahresbeginn nicht sagen, was das Jahr 2022 in unserem Leben und im Leben der Welt alles bringen wird.
Der 24. Februar hat der Welt mit dem Krieg etwas gebracht, was wir uns nie hätten vorstellen können. Krieg in Europa, in unserer Zeit. Ein ganzes Land wird seitdem von Leid, Tod und Zerstörung überrollt. Millionen Menschen sind auf der Flucht, auch sind viele Menschen bei uns im Eichsfeld zu Gast.
Letztlich ist die ganze Welt durch diesen sinnlosen Krieg in Unruhe versetzt und mehr oder weniger hart von den Folgen betroffen. Seit 2009 gibt es neben dem Wort des Jahres auch den Satz der Jahresaktion und damit bereits zum 14. Mal.
Diese Aktion ist privat organisiert und verfolgt keine kommerziellen oder parteipolitischen Absichten. Ziel der Aktion ist es, die Menschen in Deutschland für den öffentlichen Gebrauch von Sprache zu sensibilisieren und prägnante Aussagen, die repräsentativ für ein Jahr sind, vor dem Vergessen zu bewahren.
Interessant, was da in den letzten Jahren von der Jury unter anderem gefunden wurde. Man kann zu Hause ruhig noch einmal nachschauen, u. a. 2013, “Das Internet ist für uns alle Neuland” – Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Oder 2021 “Besiegen wir das Virus nicht weltweit, kommt es mit dem nächsten Flieger zurück”. – Bundesentwicklungsminister Gerd Müller.
Für 2022 wurde aus 23 gültigen Vorschlägen der Satz von unserem Bundeskanzler Olaf Scholz ausgewählt. “Wir erleben eine Zeitenwende”. Nach Ansicht der Jury bringt dieser Satz ein zentrales gesellschaftliches Thema des Jahres 2022 in Deutschland auf den Punkt, nämlich die grundlegenden politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Ukrainekrieges.
Liebe Schwestern und Brüder, wir erleben in diesen Tagen und speziell heute im Eichsfeld eine Zeitenwende. Heute werden wir Zeitzeugen der Neugründung der Stadt Dingelstädt. Unsere Dörfer Hüpstedt, Beberstedt, Zella und Bickenriede, schon ab Neujahr gehören wir damit auch politisch wieder zum Eichsfeld.
Und der Satz des Jahres könnte dazu lauten: Es kommt zusammen, was zusammengehört. Wir haben gemeinsam eine über 1000jährige Geschichte und Tradition, die uns geschenkt ist, eine Geschichte, bei der der christliche Glaube bis heute prägend war und immer noch ist. Von Dr. Torsten Müller werden wir darüber beim Festakt sicher auch noch manches Interessantes hören.
Liebe Schwestern und Brüder, was nützen aber alle Bemühungen von uns Menschen, wenn es keinen Frieden und keine Gerechtigkeit im Kleinen und Großen gibt . Der Putin-Angriffskrieg hat nicht nur im Blick auf die Ukraine sondern die ganze Welt auf den Kopf gestellt und führt uns schmerzlich vor Augen, Frieden nährt, Krieg verzehrt.
So feiern wir diesen Festgottesdienst anlässlich der Neugründung der Stadt Dingelstädt besonders auch für Frieden und Gerechtigkeit. Nur wer selber Frieden schafft, wird erfahren, dass seine Gerechtigkeit und Friedfertigkeit Früchte trägt, wie wir u.a. der Lesung gerade gehört haben. Und das Evangelium von den Seligpreisungen sieht die Welt vom Ende her und zeigt uns das Ziel.
Es macht auf seine Weise deutlich, dass es Kreativität und Gnade, sprich Segen von oben braucht, um durch unser Handeln eine neue, eine bessere Welt zu schaffen. Das ist in einer Welt, in der Hass und Gewalt nachwachsen so nötig, wie schon lange nicht mehr.
Und nur der, der mit sich im Frieden ist, kann auch Friedensstifter sein. Unser verstorbener deutscher Papst Emeritus – Benedict der 16. hat auch uns Eichsfeldern ins Stammbuch geschrieben, wo Gott ist, da ist auch Zukunft. Amen.
Während des Gottesdienstes wurde auch die neue Stadtkette / Bürgermeisterkette gesegnet.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem gesamten Pfarrteam, welche diesen feierlichen Gottesdienst und die Segnung der neuen Bürgermeisterkette organisiert und durchgeführt hat.
Festakt in der Aula des Sankt Josefs Gymnasium in Dingelstädt
Der Festakt selber begann gegen 18:00 Uhr in der Aula des St. Josef Gymnasiums in Dingelstädt, welche der Landkreis Eichsfeld für den feierlichen Anlass zur Verfügung stellte.
Eingeleitet wurde der Festakt durch ein Musikstück des Thüringer Polizeiorchesters, die den gesamten Abend musikalisch begleiteten.
Bürgermeister Andreas Fernkorn begrüßte die Ehrengäste und Freunde der Stadt Dingelstädt.
Auszug aus der Begrüßungsrede zum Totengedenken:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
Unsere heutigen Ortschaften
Dingelstädt und Kreuzebra wurden 817
Hüpstedt 1124
Bickenriede und Kefferhausen 1146
Helmsdorf und Silberhausen 1162
Beberstedt 1191 und
Zella 1201
erstmals urkundlich erwähnt.
Unsere Vorfahren haben in unserer weit über 1000 – jährigen Geschichte unsere Gemeinden weiterentwickelt und nach teils schweren Rückschlägen wie Kriegen, Plünderungen, Bränden, Naturkatastrophen und Epidemien, ich erinnere an große Pestepidemien, immer wieder neu aufgebaut und unsere Gemeinden vorangebracht.
Besondere Meilensteine in unserer kommunalen Entwicklung waren die Verleihung des Marktrechtes an die Gemeinde Dingelstädt am 20.10.1607 und die Verleihung des Stadtrechtes am 14.02.1859, das nun für alle neun Ortschaften gilt.
Mein großer Dank gilt allen Magistratsmitgliedern, Stadtratsmitgliedern, Gemeinderatsvertretern, Ortsvorstehern und Bürgermeistern, die in den vergangenen 1200 Jahren die Entwicklung unserer neun Ortschaften vorangebracht haben. Besonders möchte ich stellvertretend an unseren Bürgermeister Eduard Schweickert erinnern, der mit dem damaligen Magistrat das Stadtrecht erwirkt hat.
Für all unsere Vorfahren, die sich in unser Gemeinwesen eingebracht haben, bitte ich um ein kurzes Gedenken. Ich bitte Sie sich von den Plätzen zu erheben und ich bitte Sie, um ein stilles Gebet.
— Gedenkminute—-
Ich möchte an dieser Stelle unserem Ortschronisten Ewald Holbein danken. Er hat mich in den letzten Jahren bei der Beantwortung vieler geschichtlichen Fragen tatkräftig und kompetent unterstützt. Vielen Dank lieber Ewald!“
Seine Begrüßungsrede schloss Bürgermeister Andreas Fernkorn mit folgenden Worten:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
in dem Jahr 2023 schaut die Stadt Dingelstädt mit ihren Ortschaften Beberstedt, Bickenriede, Dingelstädt, Helmsdorf, Hüpstedt, Kefferhausen, Kreuzebra, Silberhausen und Zella zuversichtlich und mutig nach vorne:
• voller Pläne und voller Ideen für die Weiterentwicklung ihres Potenzials
• offen und bereit für verantwortungsvollen Wandel.
Unser Ziel ist es, den Menschen in ihrer Heimat „Stadt Dingelstädt“ eine sichere Zukunft zu bieten. Das bedeutet auch, gute Bildung zu vermitteln, Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten, Ausbildung zu fördern und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Man spürt, dass die Menschen im Eichsfeld verwurzelt sind und zusammenhalten. Gemeinsinn, Hilfsbereitschaft und Empathie werden hier gelebt. Das ist in Zeiten der Umbrüche und zahlreichen krisenhaften Phänomenen ein sehr hohes Gut.
Vielen Dank!
Sehr geehrte Damen und Herren,
Zukunft braucht Herkunft. Die Stadt Dingelstädt mit ihren neun Ortschaften im Jahr 2023 lässt sich nicht ohne die über 1000-jährige Geschichte unseres Eichsfeldes verstehen. Ich freue mich nun ganz besonders, Herrn Dr. Torsten Müller begrüßen zu dürfen.“
Festvortrag von Herrn Dr. Torsten Müller
Der Festvortrag von Herrn Dr. Müller ist im Eichsfeldjahrbuch 2023 vollumfänglich nachzulesen.
Herr Dr. Torsten Müller (Museumsdirektor des Museumsdorfs Cloppenburg und von 2015 – 2022 Museumsdirektor des kulturhistorischen Eichsfeldmuseums in Heilbad Heiligenstadt) hielt einen kurzweiligen Festvortrag zum Thema „Verbundenheit über Grenzen hinweg – Zum Regionalbewusstsein der Eichsfelder“.
Weiterhin bedankt sich die Stadt Dingelstädt bei der Gastrednerin Frau Katharina Schenk (Staatssekretärin für Inneres und Kommunales des Freistaates Thüringen), die uns während des gesamten Neugliederungsprozesses unterstützte. Anschließend fand Landrat Dr. Werner Henning anerkennende Worte für den Umsetzungsprozess. Er selber hat mit seiner Politik in den letzten 33 Jahren wichtige Voraussetzungen, für die Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger in den Landkreis Eichsfeld zu wechseln, geschaffen. Außerdem gilt der Dank den weiteren Gastrednern Jonas Urbach (Mitglied des Thüringer Landtages), Herrn Gerold Wucherpfennig (Vorsitzender des HVE Eichsfeld Touristik e.V.), Ingo Michalewski (Bürgermeister der Gemeinde Niederorschel), Timo Zentgraf (Bürgermeister unserer Partnergemeinde Künzell) und Johannes König (Bürgermeister unserer Partnergemeinde aus Hipstedt) für Ihre Grußworte.
Frau Katharina Schenk und Herr Dr. Werner Henning trugen sich im Anschluss an die Festreden in das Goldene Buch der Stadt Dingelstädt ein.
Um den am häufigsten genannten Satz des Abends: „Es wächst zusammen, was zusammen gehört.“ zu unterstreichen, sangen zum Abschluss alle Anwesenden gemeinsam das Eichsfeldlied, bevor sie den Abend im Schülertreff ausklingen ließen.
Die Stadt Dingelstädt blickt auf einen Festakt mit einem besonderen, vielleicht sogar einem historischen Anlass für die Stadt Dingelstädt und ihren nun neun gleichberechtigten Ortschaften im Eichsfeld zurück.
Abschließend möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Dingelstädt, sowie bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren und all denen, die an der Vorbereitung und Durchführung des Festaktes beteiligt waren, für die Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Ausrichtung ganz recht herzlich bedanken
Bedeutender Schritt: Bürgermeister unterschreiben Verträge
Lesen Sie →HIER weitere Informationen zu den Vertragsunterzeichnungen vom 03.02.2022 und 08.02.2022.
Neugliederung der Gemeinde Anrode zum 01.01.2023
Starkes Votum für Stadt Dingelstädt
Im Rahmen der Gebietsneugliederung der Gemeinde Anrode stimmten die Anröder Bürger-/innen im Rahmen einer Bürgerbefragung in einer Briefwahl ab.
Dabei geht es um die Zukunft der fünf Ortsteile Bickenriede, Lengefeld, Zella, Dörna und Hollenbach, deren Gebietsneugliederung voraussichtlich zum 01.01.2023 vollzogen sein soll.
Zur Wahl standen den Anrödern der Zusammenschluss mit der Stadt Mühlhausen, der Gemeinde Unstruttal und der Stadt Dingelstädt.
Am 02.06.21 wurden nun die Ergebnisse ausgewertet und bekanntgegeben. Bemerkenswert war bereits die hohe Wahlbeteiligung. So nutzten 89,32 % der Anröder Bürger-/innen ihre Stimme für ihre Zukunft. (Anm.: Ergebnisse aus: www.gemeinde-anrode.de)
Im Ergebnis stimmten 81,12 % der Bickenrieder und 85,50 % der Zellaer Bürger-/innen für einen Zusammenschluss mit der Stadt Dingelstädt.
Die Gesamtergebnisse sind im Überblick noch einmal grafisch dargestellt.
Wir bedanken uns ganz herzlich über den Zuspruch der Bickenrieder und Zellaer Bürgerinnen und Bürger und freuen uns auf ein gemeinsames Zusammenwachsen!
Weitere Informationen zur Gemeindefusion Anrode finden Sie auf:
https://gemeinde-anrode.de/ und https://www.dingelstaedt.de („Wahlheimat Eichsfeld“)
Ihr Bürgermeister
Andreas Fernkorn
Grafische Darstellung: Ergebnis der Bürgerbefragung in Anrode (Quelle: www.gemeinde-anrode.de)
Neugliederung der Gemeinde Dünwald zum 01.01.2023
Die Bürger/-innen der Gemeinde Dünwald haben entschieden!
Nachdem bereits die Bürger/-innen der Gemeinde Anrode jüngst über ihre Gemeindeneugliederung abgestimmt haben, stand nun die Bürgerbefragung auch in den Ortsteilen der Gemeinde Dünwald bevor.
In der Zeit vom 22. Juli bis 8. August 2021 stimmten die Bürger/-innen von Hüpstedt, Beberstedt und Zaunröden per Briefwahl darüber ab, ob ihre Gemeinde zum 1. Januar 2023 mit der Stadt Dingelstädt, der Gemeinde Niederorschel oder der Gemeinde Unstruttal fusionieren soll. Dabei entschieden sich die Beberstedter Bürger/-innen mit 81,96 % und die Hüpstedter Bürger/-innen mit 54,51 % für eine Fusion mit unserer Stadt. Von den Stimmen der Zaunrödener Bürger/-innen fielen 5,66% auf die Stadt Dingelstädt.
Wir freuen uns über die hohe Wahlbeteiligung und über die zahlreichen Stimmen, die für eine gemeinsame Zukunft mit der Stadt Dingelstädt abgegeben wurden!
Herzlichen Dank für dieses starke Votum!
Grafische Darstellung: Ergebnis der Bürgerbefragung in Dünwald
Informieren Sie sich mit unserer Broschüre zu Ihrem Ortsteil zur Gemeindefusion mit der Stadt Dingelstädt.
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